Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Das Nam King liegt in der Ländgasse, eine Parallgasse zur "Altstadt", ganz in der Nähe von Ländtor. Ins Lokal führt eine recht hohe Stufe, die ich mit meiner Rollstuhl-Begleitung gerade so noch überwinden konnte. Parkplätze gibt es keine eigenen, da muss man auf die öffentlichen zurückgreifen. Zu den Toiletten führen einige Stufen.
Was mir noch aufgefallen ist: an der Eingangstür ein Schild mit einem Hund, wo draufstand "wir müssen draußen bleiben". Warum eigentlich so etwas? Ich bin zwar jetzt eher Katzen als Hundefreund, habe aber mit - erzogenen - Hunden in Lokalen überhaupt kein Problem.
SERVICE:
Ich wurde freundlich begrüßt und konnte mir einen Tisch aussuchen, das Lokal ist noch nicht so lange im Betrieb, das hat man bei einigen Kleinigkeiten bemerkt, das muss sich noch einrocken. Zum Beispiel musste ich mein bestelltes Getränk noch mal nachordern. Bei einem fast leeren Lokal sollte das nicht vorkommen. Auch sonst ging die Aufmerksamkeit etwas ab. Vielleicht sind es auch gewisse "Berührungsängste", weil ich ja meine Intensivpatientin mit dem riesigen Rollstuhl und Geräten dabei hatte...
Deswegen kommt es nur auf ein OK, das sind 3 Sterne.
ESSEN:
Die Speisekarte weicht deutlich von den Pan-Asiatischen Riesen-Karten ab, das Angebot ist sehr überschaubar (es wird sich auch auf vietnamesische Küche beschränkt) Es waren da einige Gerichte dabei, die man so nicht von den 08/15 Wald- und Wiesenasiaten kennt. Bei allen Gerichten stand auch dabei wie scharf sie sind. Die Speisekarte selber war die unausrottbare Brauereimappe.
Als Vorspeise gab es "Sup sua dua" (Kokos Suppe), laut Karte leicht scharf, "mit Hühnerfleisch, Gemüse, Pilzen und frischen Koreander". Ausgepreist mit 3 Euro. Nach kurzer Zeit kam eine schöne heiße Suppe auf den Tisch, serviert einer einer formschönen Suppentasse (die auch komplett anders als die üblichen chinesischen Suppenterrinen aussieht). Die Suppe hatte eine leicht rötliche Farbe, die Einlagen waren recht frisch, die Fleischstücke etwas zu groß, man musste die mit der Gabel nehmen und abbeissen, eine angenehme Schärfe, wobei empfindliche Leute wohl eher mittelscharf bis scharf sagen würden. Das Gemüse noch bissfest und auch sonst eine angenehme Note. Es ist einfach mal etwas anderes als die übliche Peking Suppe.
Hauptspeise war "Bo Cary do" (leicht scharf - scharf) mit frischen Gemüse,, Rindfleisch, roter Curry und Kokossoße. Erst habe ich etwas gezögert ob ich es nehmen soll, weil ich Kokos Geschmack eigentlich nicht so mag ( ich hasse Bounty!) aber wenn es gut verarbeitet ist, ist das ja ein ganz anderer Kokos Geschmack und ab und zu soll man ja auch etwas Neues probieren, also bestellte ich es.
Das Essen war sehr ansehlich auf dem Teller angerichtet, die Zutaten soweit frisch und bissfest. Die Schärfe war vorhanden, nichts für Weicheier, man musste nicht nachwürzen. Schade eigentlich, denn die Nachwürzmöglichkeiten waren sehr appetitlich: Aus dem Tisch standen 3 Porzellankännchen, in einer war Soja-Soße, in einem die Rote Würzpaste, sah von der Konsistenz aber hausgemacht aus und im 3. sprangen mir die Scoville schon beim Öffnen des Deckels entgegen... drin befand sich ein Öl, in dem Chillischoten eingelegt waren. Und die haben schon richtig scharrrrrf gerochen. Ich habe die mit etwas Reis gestestet... und ui ui ui.... selbst ich als scharfer Hund war beeindruckt.
Es fiel mir aber auf, Euch auch? Die Farbe von der Soße und der Suppe (auch der Geschmack) hatten gewisse Ähnlichkeiten. Sie haben wohl gemeinsame "Eltern" ... (Grundfond). Aber wenn es schmeckt, soll es ja kein Fehler sein. Preis übrigens 7 Euro.
Es war wirklcih sehr interessant und geschmackvoll, daher gebe ich 4 Sterne.
AMBIENTE:
Der Laden ist nagelneu und auch weit entfernt vom Asia-Barock. Recht modern durchgestylt, wie es eben mitten in der Stadt passend ist. Man fühlt sich wohl und das ist die Hauptsache. 4 Sterne
SAUBERKEIT:
Nichts zu meckern, allerdings Toiletten nicht besucht. 4 Sterne.
PLV:
Es gibt eine Mittags und eine Abendkarte, das Preisniveau ist recht günstig und sein Geld wert.
FAZIT:
Es ist einer von sehr vielen Asia-Läden, ich dachte, nur Passau sei so extrem belegt, aber in Landshut gibt es ähnlich viele. Immerhin hat man sich hier wirklich auf ein Land konzentriert und bietet keine extrem große Karte an. Das ist auf jeden Fall authentischer. Für das richtig gemütliche Essen (vielleicht auch mit anschließenden Verbleiben bei weiteren Getränken) ist das nicht der richtige Laden, aber um ordentlich Essen zu gehen und was Neues auszuprobieren durchaus zu empfehlen.
Wenn es sich ergibt, durchaus mal wieder. Kann aber dauern... habe bei meinen Spaziergängen noch einige weitere Läden auf meiner To-Do-Liste entdeckt ;-)