Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
So beschlossen wir, direkt in der Innenstadt in ein Restaurant zu gehen, ohne zuerst das Hotel aufzusuchen. In der Schloßstraße gibt es ein paar Restaurants, und nach Ansicht einiger ausgehängter Speisekarten entschieden wir uns für das "Ambiente".
Beim Eintritt sahen wir, dass die Tische entlang der Fensterfront komplett besetzt waren, aber im Hintergrund des Gastraums, praktisch hinter dem großen Tresen, waren noch einige Tische frei. Da die Bedienungen alle geschäftig durch den Raum eilten und keine Anstalten machten, uns einen Tisch zuzuweisen, suchten wir uns in diesem rückwärtigen Bereich selbst einen freien Tisch und nahmen Platz.
Kurze Zeit später kam eine Bedienung an den Tisch, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Das Programm umfasst ein recht breites Angebot aus deutscher, Thüringer und internationaler Küche:
http://gera-ambiente.de/Speisekarte/
Pfifferlingskarte
Doch wir hatten sehr schnell das Einlageblatt mit der Pfifferlingskarte entdeckt, auf der sechs verschiedene Kombinationen mit Pfifferlingen angeboten wurden. Die Entscheidungen fielen schnell, und als die Bedienung wieder an den Tisch kam, bestellte Madame “Frische Pfifferlinge in Rahmsoße mit Tagliatelle und Rucola“ (11,80 €). Für mich kamen die „Gratinierte Schweinemedaillons mit Pfifferlingen in Rahm, dazu Rösti“ (15,90 €) zum Aufruf, dazu ein Kellerbier (0,4l für 2,90 €). Madame hatte auf der Weinkarte etwas Passendes gefunden und bestellte ein Glas Silvaner ohne nähere Lagen- oder Jahrgangsbezeichnung (0,2l für 4,40 €).
Die junge Bedienung bedankte sich, drehte sich zum Tresen um und gab die Bestellung in das System ein. Dann ging sie in den Tresenbereich und bereitete dort unsere Getränke vor, die sie dann nach relativ kurzer Zeit servierte.
Das relativ weitläufige Lokal ist mit hellem Holzmobiliar eingerichtet, die ziemlich typische moderne Universaleinrichtung, die dem breiten Programm des Hauses von Frühstück über Mittagstisch und Kaffee und Kuchen bis zum Abendessen entgegenkommt. Die Toiletten liegen etwas versteckt an einem Ende, sind sehr modern und teilweise mit berührungslos arbeitenden Installationen ausgestattet. Das ganze Haus machte einen sauberen und gepflegten Eindruck.
Einige Zeit später brachte die Bedienung dann die quadratischen Teller. Bei Madame gab es eine gute Portion Bandnudeln, die mit gehackter Rucola bestreut war, sie wurde durch einen diagonalen Streifen Pilze in zwei Teile geteilt.
Auf meinem Teller fand ich ein zunächst etwas amorph wirkendes Gebilde, das sich bei näherer Untersuchung als drei Rösti und drei Schweinemedaillons entpuppte, wobei die Medaillons mit einer Portion Pfifferlinge belegt und das Ganze mit Käse überbacken war. Eine durchaus etwas abenteuerliche Kombination, die sich dann aber als rustikal und schmackhaft erwies. Die Rösti waren mit ziemlicher Sicherheit Convenience-Ware, wenn sie auch deutlich größer waren als die Exemplare, die ich aus dem TK-Beutel kenne. Der Geschmack war jedenfalls in Ordnung, die Medaillons waren zart und mit den aufgelegten Pfifferlingen einfach nur lecker.
Madame war ebenfalls sehr zufrieden, konnte aber die enorme Nudelportion nicht bewältigen. Ich nahm von ihrem Teller nur einen kleinen Probierhappen, denn meine Portion hatte mich schon wirklich gefordert. So verließen wir das Restaurant wenig später satt und zufrieden.