Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Die Gaststätte „Zur Rose“ (gesprochen: Rause) in der kleinen Ortschaft Büchenbronn ist eine Bauerwirtschaft im besten Sinne. Ein kleine, alte Wirtschaft, die sich in einer Zeit des Massensterbens kleiner Landgaststätten noch tapfer hält. Die Gaststätte hat meines Wissens nur am Wochenende geöffnet, und wird im Familienbetrieb aufrecht gehalten.
Bedienung
Völlig Fremde dürften sich eher selten in die Rose verirren. Daher kennt der Wirt seine Gäste. Dennoch dürften Unbekannte sicherlich genauso freundlich wie die einheimischen Gäste empfangen werden.
Essen
Es ist keine seitenlange Speisekarte vorhanden, sondern eine knapp gehaltene Karte mit genau den Gerichten, die man hier erwartet: Schweinebraten, Rinderbraten, Schnitzel (paniert, Jäger- und Zigeunerart), Zwiebelrostbraten, sowie ein oder zwei Tagesgerichten. Weiterhin eine Vesperkarte (verschiedene Wurstsorten und Wurstsalate, gebackener Leberkäse, Spiegeleier usw.).
Wer exotische Variationen mit klangvollen Bezeichnungen wie „Welsfilet trifft auf Wildentenbrust an Sektcreme“ erwartet, wird hier enttäuscht werden. Auch Liebhaber ausgefallener Dekoration (riesige Teller, auf denen sich ein winziges Fleischstück neben ein paar gedünsteten, farblich abgestimmten Gemüsestreifen und ein paar künstlerisch verteilten Soßenspritzer verliert) sind hier falsch. Wer jedoch ein ehrliches Essen aus erstklassigen, frischen Zutaten vom Bauern nebenan sucht, der ist hier richtig. Auch muß niemand befürchten hungrig heimgehen zu müssen. Beilagen (Spätzle, Pommes, Soße …) werden nachgereicht, bis man satt ist. Wer mit Kindern unterwegs ist, ist dafür dankbar – man muß nicht die Hälfte seines Essens an den Nachwuchs abgeben, damit dieser satt wird und nicht den ganzen Heimweg meckert.
Ambiente
Die Gaststube befindet sich im 1. Stock, und ist nur über eine enge, steile Treppe zu erreichen. Daher leider nicht behindertengerecht. Die Gaststube ist mit Platz für rund 50 Personen Platz überschaubar. Die Einrichtung hat schon einige Jahre auf dem Buckel: Holztische und Holzstühle, die vor einigen zig-Jahren Standard waren. Der Gastraum ist stets entsprechend jeder jeweiligen Jahreszeitzeit dekoriert, und ein nettes Gesteck oder frische Blume auf den Tischen tragen zur Freundlichkeit des Ambientes bei.
Alt, aber sauber. Die sanitären Anlagen sind zwar ebenfalls gepflegt, jedoch wirklich sehr alt und winzig klein. Das Handwaschbecken befindet sich auf dem Flur, da es schon gar nicht mehr in den WC-Raum paßt. Hier würde eine Renovierung wirklich nicht schaden. Allerdings dürften bei der bestehenden Gebäudesubstanz keine allzugroßen Veränderungen oder Umbauten möglich sein. Und wenn man das bereits erwähnte Sterben der Landgaststätten verfolgt kann man auch verstehen, wenn der Gastwirt offensichtlich zurückhalten mit Investitionen ist.
Preis-/Leistungsverhältnis
Hervorragende Qualität und Frische der Ware, und dies noch zu einem super Preis! Der Zwiebelrostbraten schlägt gerade mal mit 12,50 Euro zu Buche.