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Das Venera ist kein Restaurant – vielmehr eine Mischung aus Café, Bar und Pizzeria (es gibt auch Pasta). Ab 10:00 kann man dort auch frühstücken (was ich demnächst probieren werde). Das Ambiente ist modern, die Wände sind von Putz befreit, man sitzt auf Bänken oder hohen Stühlen an 2er und 4er Tischen, die kombiniert werden können. Bei passenden Temperaturen kann man auch draußen sitzen.
Auf den Tischen stehen Olivenöl (mit gutem Geschmack), Balsamico, Salz & Pfeffer (im Mühlen) sowie ein Zuckerstreuer (Rohrzucker) und als „Gebrauchsdeko“ ein Topf mit frischem Basilikum.
Auf der Speisekarte findet man kein Gericht über 10,00 €, die Getränkepreise inkl. Flaschenweinen- sind fair kalkuliert (Weißweine z.B. je nach Angebot aktuell max. 16,50 € / Fl.)
Der Inhaber, Inan Alin, ist ein freundlicher, aufgeschlossener junger Mann. Das Servicepersonal besteht aus freundlichen jungen Damen (keine Fachkräfte – die wären hier auch fehl am Platz). Allerdings ist etwas „Feintuning“ wünschenswert – was ich dem Chef auch – als ich ihn am Montag vor seiner Gaststäte getroffen habe, gesagt habe:
Obwohl es am Samstag (21.03.) gegen 19:00 einen für uns reservierten Tisch gab, was um 19:05 (unserem leicht verspäteten Eintreffen - das Schild bereits entfernt. Man sollte das mindestens 15 min. über die Zeit stehen lassen. Um die Zeit waren allerdings noch nicht viele Tische belegt (nur einer), im Laufe des Abends waren dann alle besetzt. Die junge Service-Kraft musste sich offenbar erst „warm“ arbeiten. Es dauerte gut 20 Minuten, bis wir letztlich bestellt hatten, ob wohl die Karten sehr schnell gereicht wurden. Aber: im weiteren Verlauf war der Service aufmerksam und schnell.
Nun zum Wesentlichem – dem Essen und den Getränken.
Getränke:
1 Fl. Aqua minerale Morelli 0,75 still f. 4,80 im passenden Kühler nebst passenden Gläsern – das ist stimmig und hätte ich so nicht erwartet.
Dazu zum Essen: 1 fl. Gavi Ca Bianca für 16,50€ - leider hier ein wirklicher Lapsus: es gab keinen gekühlten Wein (ein Problem interner Planung? – nicht nachgefüllt?) – wir wollten ihn aber sowie erst zum Zwischengang – also ins Eisfach. Andren Gästen wurden „Eiswürfeln“ angeboten das ist ein no-go – was ich auch dem Chef so kundgetan habe. Aber es passte dann, als der Wein serviert wurde, in einem Kühler. Geschmacklich leicht, mit Aromen von hellen Früchten (Birne, Aprikose) und blumiger Note, bei zurückhaltender Säure.
Die Speisen:
Vorweg: frisch gebackene kl. Brötchen aus Pizzateig (kommen jederzeit nach)
Als Vorspeise wählten wir beiden die Minestrone: sehr schöne klare Brühe, mit ausgewogenem Gemüsegeschmack, nicht überwürzt, darin gewürfelte Karotten, Sellerie, Staudensellerie (alles frisch), dazu grüne TK-Bohnen , für 4,60 € absolut gut – ein kl. bisschen Tomatenmark zur Abrundung in der Brühe inkl. Würfeln von frischen Tomaten und es wäre optimal gewesen.
Als Zwischengang zum Teilen: Kleiner Antipasti-Teller für 5,90 €. Frische gebratene Gemüse (kalt) – Zucchini, Aubergine, Möhren, Paprika, dazu sehr schön dünn geschnittener Provolone dolce (mild und sahnig auf der Zunge) sowie Prosciutto di Parma (kräftig – aber nicht zu reif im Geschmack).
Bei den Hauptgerichten trennten sich unsere Geschmäcker:
Meine Frau: Pasta Penne Scampi & Ruccola – mit dezenter Knoblauchnote, einer fruchtigen Tomatensauce - leicht pikant, mit Scampis inkl. „Schwanz“ (– zweiter Lapsus – in so einem Gericht – als Bestandteil der „Sauce" schlecht für den Speisenden). Geschmacklich war es aber sehr lecker, die Qualität der Tierchen (nicht „fischig“) für den Preis (9,60€) absolut in Ordnung.
Meine Entscheidung viel für eine Pizza al 4 formaggi (8,90€) – sie kam, leider mit einer - Gott sei Dank – nur dünnen Schicht Tomatensauce. Einen 4-Käse Pizza (bianca) sollte immer ohne diese zubereitet werden. Es geht einfach zu viel von Tomaten-Saucengeschmack auf den Käsebelag über. Aber. Der Boden war schön dünn, am Rand schön kross, in der Mitte weicher. Für viele Gäste so wohl ok, weil sie es nicht anders kennen. Fazit nicht schlecht, aber meine Erwartung wurde nicht wirklich erfüllt.
Das hatte ich es mit den Spaghetti Salsiccia ( vom 19.03.2015) besser getroffen. Schön pikant, mit Tomatensauce, Parmesanstreifen Salsiccia picante & Chili – genau mein Ding – aber hier wohl für einen Gäste eher zu scharf – ideal wären da Chili-Flocken zum selbst nach“schärfen“
Sauberkeit: ohne Tadel im Gastraum, Örtlichkeiten: nicht aufgesucht.
FAZIT: m.E. sehr gutes PLV (54,690€ f. 2 Pers. ohne Tip), genau das, was wir hier in der Südstadt Hannovers brauche. Ein Lokal für mal schnell und gut was essen und oder auch nur trinken. Es wäre schön, wenn sich das Venera hier etabliert. Das bißchen Feinschliff sollte machbar sein.
Auf jeden Fall um Nummern besser als das „buon giorno“ .
Wir waren nicht das letzte Mal hier! ( 5 min per pedes – wenn der kleine Hunger kommt)