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Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einem der beiden hinter dem Tresen stehenden Kellner mit einem müden „Mahlzeit!“ begrüßt, eine Tischzuweisung hielt man wohl für nicht erforderlich. Ich suchte mir also selbst einen Tisch und nahm Platz. Daraufhin kam aber der Kellner, der mich begrüßt hatte, sehr schnell an den Tisch und reichte mir die Speisekarte mit einem deutlichen und bestimmten: „Bitteschön!“. Er wirkte auf mich etwas schroff, obwohl nicht unfreundlich.
Der andere Kellner, mit dem ich im weiteren Verlauf zu tun hatte, war deutlich verbindlicher und gefühlt auch freundlicher. Die Art, wie er meine Anmerkung zu den Bratkartoffeln behandelte und mir als Kompensation einen Cappuccino oder Espresso aufs Haus anbot, war einwandfrei.
Essen
Sowohl die normale Speisekarte als auch die jeweils aktuelle Mittagskarte können auf der Homepage des Restaurants eingesehen werden: http://www.culinarium-am-see.de/unsere-speisen/speisekarte/ bzw. http://www.culinarium-am-see.de/unsere-speisen/mittagstisch/
Auch hier ist positiv zu vermerken, dass viele Gerichte der Hauptkarte auch als halbe Portion bestellbar sind. Auf der Mittagskarte gibt es jeweils wochenweise wechselnd sieben Gerichte zu jeweils 7,50 €, dazu noch ein oder zwei „Mittag Spezial“ zu höheren Preisen.
Ich bestellte aus dem Mittagsangebot „Schnitzel Wiener Art auf Rahmpaprika mit Bratkartoffeln und Salatbeilage“ (7,50 €), dazu eine große Cola light (0,4l für 3,50 €).
Nach angemessener Wartezeit wurde das Essen serviert. Auf dem Teller fand ich einen ziemlichen Haufen flacher Kartoffelscheiben, die mit Kräutern bestreut waren, drei sehr kleine und dünne panierte Fleischstücke und ein konzentriertes Eckchen Salat. Die Panierung der Fleischstücke war schön locker und ungleichmäßig gebräunt, was auf Garung in der Pfanne schließen ließ, das Fleisch selber aber war so dünn, dass es stellenweise trocken war. Unter dem Fleisch fand ich schließlich die Rahmpaprika, viele Stücke noch mit Biss in einer leckeren Rahmsauce. Die Kartoffeln aber waren in meinen Augen keine Bratkartoffeln, sondern Pommes Chips, die möglicherweise in der Fritteuse gegart worden waren. Es gab jedenfalls an praktisch keinem Stück richtige Röststellen, aber jedes Stück hatte ringsherum eine feste Schicht, wie sie eben beim Bad in heißem Fett entsteht. Als der Kellner fragte, ob alles in Ordnung sei, äußerte ich diese Vermutung, er entgegnete aber, dass die Kartoffeln sehr wohl in der Pfanne zubereitet worden seien. So sehen jedenfalls für mich keine Bratkartoffeln aus, und so wie hier schmecken sie auch normalerweise nicht, auch wenn Speck und Zwiebeln daran waren.
Ambiente
Das Restaurant befindet sich im Gebäude des örtlichen Hallenbades, zur einen Seite kann man durch ein Fenster in das Bad sehen. Ein anderes Fenster gibt den Blick auf den Rantzauer See frei, die dritte Seite blickt auf den anschließenden Park.
Auf einem Laminatfußboden in dunklem Holzdekor stand modernes Mobiliar, ebenfalls aus dunklem Holz, die Stühle mit hellolivgrünen Sitzpolstern. Die Tische hatten Platten mit Kunststoffoberfläche, darauf braune Mitteldecken bzw. Tischläufer. Je Tisch gab es eine Tulpe in einer Metallvase, eine Kerze auf Metallleuchter sowie Salz- und Pfeffermühlen. Die Plätze waren mit Papierservietten und Besteck eingedeckt. Zahlreiche Tierfiguren aus Bleck standen auf den Fensterbänken bzw. hingen von der Decke.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gut gepflegt, Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Die Toilette ist mit Designerobjekten ausgestattet, deren Funktionalität teilweise etwas zu wünschen übrig ließ, Wasserflecken auf dem Boden ließen sich kaum vermeiden. Prinzipiell war aber alles in Ordnung und funktionsfähig und es war sauber und gepflegt.