Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Wir hatten vorab die Speisekarte auf der Website studiert. Das angebotene Essen klang gut, nur waren keine Preise genannt.
Das Café Selig befindet sich in einem Anbau der Genezareth-Kirche, mitten auf dem Herrfurthplatz gelegen. Der Anbau ist relativ neu; durch viele Fenster wirkt er hell und freundlich. Es gibt Außenplätze des Cafés direkt vor der Kirche. In der Freiluftsaison sitzt es sich hier phantastisch, vor allem, seitdem der Flughafen Tempelhof geschlossen wurde und keine Flugzeuge mehr über den Platz donnern.
Sonntagnachmittag, ein trüber Novembertag. Das richtige Wetter für einen Cafébesuch. Wir waren gespannt, was uns erwarten würde.
Das Café war gut besucht. Tische und Stühle kamen uns bekannt vor. Vorn der Tresen mit einer Kuchenvitrine, auch dies ein vertrauter Anblick. Wir fanden gerade so einen freien Tisch, auf dem kein noch nicht abgeräumtes Geschirr stand. Das hätte uns zu denken geben sollen…
Nach einiger Zeit erhielten wir eine Speisekarte. Eine zweite Karte wollte die Bedienung von einem anderen Tisch holen. Sie ergriff sie, legte sie auf einen weiteren Tisch, nahm sie schließlich mit zum Tresen. Mein Begleiter stand auf und holte sie sich.
Es gab ein interessantes Angebot an Salaten, Suppen, Baguettes, kleine Speisen, einige Hauptgerichte, dazu Frühstück, diverse Kuchen sowie eine umfangreiche Getränkekarte. Einzelheiten sind auf der Website einsehbar.
Die Kuchenvitrine hatten wir gleich in Augenschein genommen, saßen direkt davor. Zuerst sollte es jedoch eine herzhafte Kleinigkeit sein. In der Karte auf der Website hatten wir die von uns sehr geschätzte Käse-Hackfleisch-Porree-Suppe gesehen. Sie wurde von uns beiden geordert, dazu ein Wasser und ein Bitter Lemon. Die Bedienung fragte dreimal nach, welche Getränke wir bestellt hatten, dann wurden sie serviert.
Einige Zeit später kamen zwei gut gefüllte Suppenteller, dazu gab es zwei Brötchen. Sie waren bereits in Scheiben geschnitten, was das Teilen erleichterte. Die Suppe war superlecker, sehr gehaltvoll und gut gewürzt.
Etwas später sollte der zweite Gang mit Kaffee und Kuchen folgen. Mein Begleiter hatte sich ein Stück seines favorisierten Kuchens reservieren lassen. Das klappte auch. Auf seine Anfrage hin wurde der Kuchen serviert. Punkt. Keine Frage, ob es vielleicht Kaffee dazu sein sollte oder ob ich auch etwas bestellen wollte. Das machten wir der Bedienung dann klar. Ich erhielt nach kurzer Zeit das georderte Stück Nougattorte. Der Kaffee ließ auf sich warten, wurde eine ganze Zeit später serviert.
Die Kuchenstücke waren groß und schmeckten sehr gut, der Kaffee war ordentlich.
Die Preise bewegten sich im oberen Durchschnittsbereich. Dafür war das Essen sehr gut, die Portionen großzügig bemessen.
Die beiden Bedienungen waren ausgesprochen freundlich, nur völlig verpeilt. Das nervte mit der Zeit. Tische wurden nicht abgeräumt; es dauerte, bis die Gäste bedient wurden.
Im Sommer ist täglich bis 22.00 h geöffnet. Im Winter ist bis 20.00 h geöffnet, dazu Montags Ruhetag.
Wir werden gelegentlich wiederkommen. Vorerst gibt es drei Sterne. Mehr ist bei dem Service nicht drin.