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In standardgastronomischer Erwartung kommt dann gleich zu Anfang die erste Überraschung - nix mit schickem Dinner zu zweit. (Da muss ich das nächste Mal aufpassen und besser recherchieren)
Das sattgrün bietet vegane Speisen als „Komponenten“-Essen an. Es gibt ein umfassendes Buffet aus Suppen, Salaten, Antipasti und warmen Gerichten. Die Wahl des entsprechenden Essgeschirrs bestimmt den Preis an der Kasse (Suppenschale klein 4,90 €/ groß 6,90 €, Teller klein 5,90 € / mittel 7,90 € / groß 10,90 €). Mehr eine Entscheidung aus dem Bauch heraus (HUNGER) sind wir dann rein…
Die Inneneinrichtung ist freundlich hell, das Mobiliar in Holz gehalten. Rechte Seite eine lange Bank mit 4er Tischen und Holzbänkchen für zwei ohne Rückenlehnen zum Raum hin. Linke Seite beginnt das Buffet mit drei Suppen, gefolgt von einer großen Auswahl warmer Speisen und dem Salt-/ Antipasti Buffet. Der Austausch und das Auffüllen ging bei unserem Besuch recht zügig.
Also wird schnell ein Tablett geschnappt, ein großer Teller und die vegane Orientierungsreise in kleinen Probierhäppchen beginnt: Kus-Kus Salat (ohne Dressing etwas trocken), gebratene Champignons (lauwarm lecker), Linsensalat (schlonzig gut), die Böhnchen (pikant) und jede Menge von dem Thai Curry (fast scharf).
Noch ein wenig Dies und Das, die Stärkebeilagen und Fleischersatzkomponenten komplett ignorierend. Ähnlich hat es die Begleitung gehalten.
Besteck und Getränke gibt es an der Stirnseite des Ladens. Hier hinter der Theke steht auch eine bei der Auswahl Rat-gebende Kassiererin. Noch eine Bio-Limo und bezahlen (ca. 15 € p.P.), dann auf zum Tisch. Ein Kantinencharme mit ausgeprägter Dominanz.
Die Speisen waren alle gut und schmackhaft. Und da sich über Geschmack streiten lässt: Meiner Begleitung hat der geschmackliche Mix-Up nicht zugesagt. Eine Komponente mit Sößchen hat alle Lecker-Varianten annihiliert.
Das Fazit für den Abend: keine Dinner zu zweit Location und mit Hüngerchen wieder raus.
Der Blick in die Zukunft: es ist eine leckere Essensauswahl vorhanden und bei vorher festgelegter Essensstrategie „Vielfalt“ (kleine Teller, mehrmals Laufen und Zahlen) oder „Ich-weiß-was-ich-möchte“ (die grüne Lieblingsspeise in groß zum Sattwerden) bestimmt einen häufigeren Besuch wert. Erst dann lässt sich auch das Preis-Leistungsverhältnis korrekt einschätzen.
Das sattgrün ist eine Empfehlung für den Veggi-Day, die Mittagspause oder als Take-Away. Eine erfolgreiche Keimzelle aus Düsseldorf die wohl bald auch in anderen Städten sprießen wird.