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Wir hatten uns eine Vorführung im Mediendom der Fachhochschule angesehen und verspürten danach ein deutliches Hungergefühl. Zwei Restaurants in der näheren Umgebung standen zur Auswahl, Madame plädierte für den Koreaner. Wir fuhren das kurze Stück auf die andere Seite der Schwentine und fanden einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Restaurants.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von einer Bedienung nett begrüßt, die gerade mit einem vollen Getränketablett auf dem Weg in einen Nebenraum war, in dem wohl eine Familienfeier stattfand. Sie deutete uns an, dass wir uns in dem fast leeren Hauptraum einen Tisch frei aussuchen könnten, und verschwand in dem Nebenraum. Wir nahmen an einem Tisch am Fenster Platz. Wenig später reichte die Bedienung uns die Speisekarten und zündete die auf dem Tisch stehende Kerze an.
Die bestellten Getränke wurden zügig serviert, und auch sonst war die Bedienung recht flott unterwegs. Ihr Auftreten war sehr höflich, freundlich und zuvorkommend, Gästen am Nachbartisch, die Fragen zum Essen hatten, erklärte sie die Themen ausführlich. Und natürlich wurde kurz nach dem Servieren gefragt, ob alles in Ordnung sei, ob es schmecke.
Essen
Die Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants einzusehen: http://www.ganadara.de/index_htm_files/speisekarte%2001.pdf
Es hat mich schon etwas irritiert, dass die Karte sich liest wie die eines Chinarestaurants: Zu 90 % die gleichen Zusammenstellungen bei Huhn, Schwein, Rind und Ente. Kein Angebot von Kim Chi oder anderen Speisen, die man mit der koreanischen Küche in Verbindung bringt.
Aber wir ließen uns dadurch nicht beirren. Madame wählte die Nr. 72, „Ente, Engländer (Currysoße), ½ Ente, knusprig überbacken mit verschiedenem Gemüse in Currysoße“ (12,50 €) und dazu einen Jasmintee (2,80 €). Ich bestellte die Nr. 34, „Huhn, Gana (scharf), Hühnerfleisch, gebraten mit verschiedenem Gemüse, Paprika,
Morcheln, in scharfer Soße“ (11,50 €) und dazu ein Mineralwasser (0,25l für 2,00 €).
Nach angemessener Wartezeit wurden zunächst ein Rechaud und zwei gut vorgewärmte Teller gebracht, im nächsten Gang dann die Gerichte auf den üblichen ovalen Platten. Der Reis kam separat in einer Metallschüssel mit Deckel.
Bei beiden Gerichten waren die Gemüsebestandteile frisch und knackig, das jeweilige Fleisch zart und schmackhaft. Insgesamt zeigte sich ein deutlich erkennbarer geschmacklicher Unterschied zu den verbreiteten Chinarestaurants. Trotz fast gleicher Beschreibung in der Speisekarte schmeckte es hier anders und – besser.
Wie üblich ließ Madame mir einen Rest zum Probieren übrig, und auch der „Engländer“ schmeckte mir wirklich gut.
Ambiente
Der Gastraum war mit Raumteilern mit Holzrahmen und Papierfüllungen strukturiert. Der Fußboden war mit dunklem Nadelfilz belegt, das Mobiliar bestand aus rötlich getöntem Holz. Die Stühle hatten Sitz- und Rückenpolster mit blass-bunten Bezügen in skandinavischem Stil, die Tische waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darüber je zwei Tischläufer in Rot. Die Plätze waren mit Gabeln und Löffeln eingedeckt, Papierservietten standen aufrecht davor. Auf jedem Tisch stand eine Vase mit Blumen und eine Kerze, die jedoch in unterschiedlichen Leuchtern.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gepflegt, wir konnten keinerlei Schmutzablagerungen oder Krümel erkennen. Auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu ist also keine Aussage möglich.