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Bedienung
An diesem Abend war ein junger Mann für den Service zuständig. Er war genauso gut ausgebildet wie seine Kollegin am Abend zuvor und auch stets freundlich und zuvorkommend. Lediglich seine Wortwahl war gelegentlich – nun sagen wir mal - etwas modern, was uns aber nicht weiter störte.
Ansonsten war sein Auftreten absolut untadelig, und auch die Art und Weise, wie er mit der weiter unten beschriebenen Reklamation umging, war einwandfrei.
Da der Wein des Vorabends doch nicht so ganz unseren Geschmack getroffen hatte, entschieden wir uns diesmal für einen badischen Wein, „2015er Oberbergener Baßgeige Grauer Burgunder“ (0,2l für 6,40 €). Ich bestellte wieder den spritzigen Secco rose als Aperitif, Madame verzichtete.
Essen
Die Details des heutigen Menüs habe ich wieder gescannt. Als Hauptgang wählte Madame das „Zanderfilet auf sautiertem Spargel und Butterkartoffeln“, während mir das „Schweinefilet auf Champignonrahmsauce, Brokkoli und Kroketten“ besser gefiel.
Den Auftakt machte wieder das Brot in zwei Sorten, die angemachte Butter in den Gläschen hatte andere Würzungen als am Vorabend.
Danach wurde die Vorspeise „Ziegenkäse im Speckmantel auf fruchtigem Paprikaconfit“ unter Servierglocken gebracht. Leider zeigte sich beim Abheben der Glocken, dass der Speck bei meiner Vorspeise zwar noch einigermaßen gebraten war, aber auf dem Teller von Madame war er fast roh und nicht zu essen. Sie rief den Kellner herbei und reklamierte die Vorspeise, die mit einem Ausdruck des Bedauerns entgegen genommen wurde. Der junge Mann versprach, in der Küche umgehend für Ersatz zu sorgen und verschwand.
Wenig später kam er mit einem neuen Teller, ebenfalls mit Servierglocke, und erneut dem gleichen Ergebnis: Statt knusprigem, heißem Speck mit zartschmelzendem Ziegenkäse darin war der Speck wieder fast roh und fast kalt. Madame wies den Teller erneut zurück und wollte jetzt auch keinen neuen Versuch, sie verzichtete auf die Vorspeise.
Nachdem dann mein Vorspeisenteller abgeräumt war - der Inhalt war essbar, aber nicht wirklich gut – sollten die Hauptgerichte es dann besser machen. Madame bekam ihr Zanderfilet, ich das Schweinefilet, dann verschwand der Kellner und wurde vorläufig nicht mehr gesehen.
Zwei schön gebratene Stücke Schweinefilet auf einem Spiegel von Champignons in Rahmsauce, daneben einige Brokkoliröschen und eine „Krone“ aus fünf Kroketten machten auf meinem Teller einen guten Eindruck. Bei Madame teilten sich zwei Stücke Zanderfilet und einige Spargelstangen die Fläche des Tellers, von den deklarierten Butterkartoffeln war jedoch nichts zu sehen.
Wir aßen mit Genuss, und während der gesamten Zeit war der Kellner nicht in Sichtweite. Erst als wir aufgegessen hatten, ersc hien er wieder, um die Teller abzuräumen. Madame sprach ihn auf die fehlenden Kartoffeln an, was er aber nicht sofort verstand und zurückfragte, ob sie noch mehr Kartoffeln haben wolle. Erst nach einer Erklärung verstand er, dass die Küche die Kartoffeln schon von Anfang an gar nicht geliefert hatte. Dann verschwand er mit der Bemerkung, er wolle das klären.
Schließlich kam er zurück, entschuldigte sich für die heutigen Fehlleistungen der Küche und bot uns als Kompensation noch einen weiteren Nachtisch (den wir ablehnten) oder einen Kaffee an, den wir gerne akzeptierten.
Ambiente und Sauberkeit
Zur Einrichtung gibt es nichts weiter zu berichten, die hat sich seit dem Vorabend nicht geändert, und auch bezüglich der Sauberkeit gab es wieder keinen Anlass zur Kritik. Für eine weitere Beschreibung verweise ich auf meine vorige Rezension.