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Als wir dann vor dem Eingang den Aufsteller mit der Aufschrift „Montag = Haxentag“ lasen, kam die Befürchtung auf, dass wir ohne Reservierung womöglich keinen Platz bekommen würden. Und tatsächlich waren im Erdgeschoss alle Tische besetzt oder reserviert, ein Mitarbeiter rief nach oben, ob dort noch Platz sei. „Jo, lass kommen“, hieß es, und wir stiegen die Treppe hinauf. Dort wurden wir von einem jungen Kellner von asiatischem Phänotyp an den letzten freien Tisch gewiesen.
Während wir uns am Tisch arrangierten versorgte der Kellner schon andere Tische und brachte uns dann die Speisekarten. Doch das Angebot war nicht so wirklich überzeugend, erst recht nicht für Madame. Hier auf der Homepage zu finden:
http://www.alter-dessauer.de/download/brauhauskarte.pdf
So beschlossen wir, für uns beide das Angebot mit der Haxe zu bestellen. Als der Kellner an unseren Tisch kam, orderten wir also zweimal das Tagesangebot zu 12,90 €, dabei einmal Zwickelbier hell und einmal Zwickelbier dunkel. Da Madame überhaupt kein Bier trinkt, konnte ich auf diese Weise den Sortenvergleich machen. Stattdessen bestellte sie ein Mineralwasser (0,25l für 2,20 €).
Der Kellner bedankte sich und eilte weiter. Er war zusammen mit einem Kollegen, ebenfalls Asiate, für das gesamte obere Stockwerk zuständig, womit sie auch gut beschäftigt waren. Trotzdem schafften sie es, die Gäste zu versorgen, ohne dass es zu erkennbaren Verzögerungen kam, dabei blieben sie auch immer freundlich und zuvorkommend.
Die Einrichtung des Hauses habe ich schon in meiner vorigen Rezension kurz beschrieben, hier noch Bilder dazu:
Ausgerechnet als die Teller mit den Haxen serviert wurden, meldete meine Kamera Energienotstand und verweigerte die Arbeit. Ich kann also nur versichern, dass mir Haxen in diesem Format nur selten untergekommen sind, und ich habe schon einige gesehen. Eine schöne krosse Kruste, die Fettschicht darunter konnten wir problemlos zur Seite schieben, das Fleisch war zart und wohlschmeckend und fiel stellenweise fast vom Knochen.
Dazu gab es eine kleine aber ausreichende Menge delikater Biersauce, einen Klecks Sauerkraut, einen Kartoffelkloß und einen Treberkloß. Den letzteren haben wir beide nach einem kleinen Probestück zur Seite geschoben, das war deutlich nicht nach unserem Geschmack. Deutlich besser und erkennbar hausgemacht war der Kartoffelkloß mit seinem Brotstückchen in der Mitte, der als Sättigungsbeilage völlig ausreichend war.Ebenfalls gut war das Sauerkraut, das gut abgeschmeckt und nicht zu sauer daherkam.
Es war uns von vornherein völlig klar, dass Madame nicht gegen die Haxe ankommen würde, aber diesmal musste selbst ich vor dieser Portion kapitulieren. Wir ließen uns dann den Rest in der Menge einer halben normal großen Haxe einpacken, was problemlos möglich war. Und ich kann meinen Schlusssatz von 2017 wiederholen: Nachdem wir bezahlt hatten, verließen wir satt und zufrieden diese gastliche Stätte.