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Wir können uns leider den guten Bewertungen unserer Vorgänger (die auch schon länger bei Restaurantkritik zurück liegen) gar nicht anschließen.
Wir hatten reserviert und sind per Navi ins etwas abgelegene Johanniter-Kreuz gekommen.
Beim eintreten in die Hotelhalle wurden wir freundlich begrüsst und zu unserem Tisch geführt. Es geht zwei Stufen hinunter in den Restaurantbereich des Hotels.
Der Speiseraum war früher ein Stall und somit durch viele Holzbalken fachwerkartig (auch) innen dominiert.
In der vorderen Mitte ist ein riesiger Kamin, der mit Gas betrieben wird.
Man brachte uns schnell die Speisekarten und auch die Aufnahme des Getränks, war zügig.
Ein Aperitiv wurde uns angeboten (Sekt mit Granatapfel). Wasserbestellung kam auch schnell an den Tisch und wurde eingeschenkt.
Frisch gebackenes Brot und Schweineschmalz, Butter und spanisches Olivenöl, wurde dazu gereicht.
Ein Gruss aus der Küche wurde uns gebracht , es war ein Karotten-Ingwer Törtchen mit Blutorangen-Mus auf Pumpernickel mit Spossen in Himbeersoße. Leider sehr warm serviert und Gelatine war dominant im Geschmack.
Bedienung
Es waren generell vier Servicekräfte für uns tätig. Allerdings eine weibliche Kraft, mittleren Alters war hauptsächlich für uns zuständig.
Diese fiel auf, durch ihr sehr lautes Organ, das im sehr geräuscharmen und nur durch klassisches Hintergrundmusik- Gedudel, durchfluteten Raums, dadurch extrem präsent war.
Die Sitzgruppen sind für die Servicekräfte sehr unvorteilhaft servierbar, weil die Personen im hinteren Bankbereich gar nicht erreicht werden können. Der Gast ist immer genötigt, sein komplettes Geschirr und Besteck vor zu reichen. Dafür kann die Bedienung nichts. Allerdings ist beim servieren unserer "Hauptkraft" deren Serviertuch (das leider durch viele Verschmutzungen auffiel), dadurch immer in den vorderen Teller des Gastes gezogen worden.
Wir hatten alle vier Nudeln als Beilage bestellt und diese kamen auf einer gemeinsamen Platte, schon selbst durch die Bedienung ersichtlich, daß die für vier nie reichen würden. Sie sagte zwar, daß sie nachbestellen würde, dies fiel aber offensichtlich aus.
Erst später als die Hauptgerichte bereits ohne Beilagen kälter wurden, bemerkte sie dies und orderte nach. Ein junger Herr brachte uns dann eine Portion Nüdelchen nach. Diese waren sehr salzig.
Sie hatten auch eine andere Form als die zuvor, was uns aber nicht störte.
Als die Hauptkraft dann diese kleine Portion an Nudeln sah, fragte sie (als alle schon mehr oder weniger gegessen hatten) ob sie noch Kartoffeln bringen solle (?), wahrscheinlich " sind die Nudeln knapp" als O-Ton.
Wir wollten jetzt und auch ansonsten keine Kartoffeln.....
Das Essen
Gegessen wurde:
Vorspeisen:
2x Bärlauchsuppe je 7,50€ (!!!!!)
2x Flädlesuppe je 6.-€ (!!!)
Hauptspeisen:
3x Spargel mit Felchen und Butternudeln und Schnittlauchsoße je 24.-€ (!)
1x Wiener Schnitzel mit Beilagensalat und Butternudeln je 24.-€ (!)
Wasserflasche Gerolsteiner zu je 5,40 € (!)
Hagnauer Müller trocken 0,25l. im Krügle serviert zu 4,90 € (aus der Literflaschen - Qualität)
Espresso je 2,40 € (!) - war besser als erwartet, nachdem "Jacobs" draufstand aber relativ teuer.
Die Bärlauchsuppen waren etwas fad, trotz ihrer grund-kräutrigen Note des Bärlauchs, mußten wir eine Pfeffermühle nachordern. Das Mahlwerk der uns gereichten Pfeffermühle war abgenutzt, sodaß der Pfeffer wie feingemahlener Pfeffer heraus kam.
Wir hatten die Bärlauch-Suppe aus dem angebotenen Menü bestellt, das uns leider vorab keinen Aufschluß auf den Preis daher gab. Hier waren wir über den Preis sehr erstaunt, weil in der Saison zur Zeit am See überall viel günstiger angeboten. Geschmacklich war die Suppe sehr sahnig gemacht. ( 3 Sterne )
Die Flädlesuppen waren mit Flädle bestückt, die extrem dick gebackene Pfannkuchen als Grundlage hatten. Weil die dicken teigig-schmeckenden Pfannkuchen-Flädle Punktabzug ergeben, ist die gute Brühe untergegangen. ( 3 Punkte)
Spargel mit kleinem Felchenfilet und mit zu üppiger, fettiger Soße (welche als Schnittlauchsoße angeboten war) auf dem Teller ertränkt. Hier hätten wir uns die Soße in einem extra Kännchen gewünscht, zumindest hätte jeder nach seinem Geschmack dann diese dosieren können.
Da der Spargel und der Fisch 3 Sterne verdienen, gibt es für die leider alles zunichtemachende Soße (im Teller bereits) nur 1 Punkt.
(insgesamt dadurch 2,5 Sterne)
Wiener Schnitzel vom Kalb war vom Fleisch her gut, aber die Pannade schmeckte uns nicht. (3 Sterne)
Der Salat war eine einzige Katastophe.
Er bestand aus kleingeschnittenen Gurken, drei Chiccore-Schiffchen, eine Tomate in der Mitte geteilt (grüner Strunk drin gelassen), kleingeschnittener Radicchio, zu lang eingeweichte Champignons, kleingeschnittener grüner Blattsalat. Das zu warme Dressing, welches uns geschmacklich nicht zusagte, hat den Salat hauptsächlich dominiert. (1 Stern)
Butternudeln für alle, war die erste kleine Platte sicher hausgemacht und schmeckte sehr gut. (4 Sterne) Der Nachschub als kleine Portion anderer Bandgrösse, war leider sehr salzig. (2 Sterne)
Summe: 3 Sterne für Nudeln
Wenn halbe Sterne vergeben werden könnten, würde es nur zu 2,5 Sterne reichen in der Gesamtbewertung !!!
Auf Dessert haben wir verzichtet.
Das Ambiente
Der dunkle Raum, zusammen mit Musik-Gedudel, kann uns auch nicht mit Kamin beeindrucken.
Verschmutzte Stuhlhussen und verschmutzte, in die Jahre gekommene Sitzpolster, geben uns als Gast, einen ungepflegten Eindruck.
Die Zinnteller mit Häkeldeckchen-Einlage, waren für uns schwierig....
Die dunklen Fliessen und die Läufer-Teppiche, vermitteln weiterhin Dunkelheit und Unbehaglichkeit für uns im Raum.
Während meines Aufenthaltes blickte ich ständig auf die Aufgangstreppe des Hotels und auf den Treppenteppichboden in dunkelbraun.
Es mag vielleicht sein, daß es im Wintergarten schöner sein könnte, dies können wir aber nicht bewerten, da uns (wie üblicherweise allen Restaurantgästen) ein Platz im Restaurant angeboten wurde.
Das Publikum war bei unserem Besuch eher 60 + .
Sauberkeit
Schmutzige Stuhlhussen, verschmutzte Sitzgruppen, teilweise klebrige Zinnteller. Der "Lappen" der Bedienung am Arm , wie beschrieben.
Toiletten haben wir nicht benutzt.