Eiscafe Venezia
Eiscafe
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Hauptstraße 18, 73262 Reichenbach an der Fils
Eine kleine Eis-Geschichte
Schon vor 5000 Jahren träumten die Chinesen von Speiseeis. Doch nur wenige verstanden es im Sommer solch kühle Köstlichkeit aus Milch, Fruchtsäften, Gewürzen und gefrorenem Wasser, zu zubereiten.
Die Geschichtsschreiber haben uns auch überliefert, dass um 930 v. Chr. König Salomon sich an Schneewasser mit Honig und Früchten labte. Selbst Nero ließ sich im Jahre 52 n. Chr. von ausgewählten Sklaven im Staffellauf Gletschereis aus den Alpen holen, das dann - gemischt mit Ingwer, Koriander oder Zimt, mit Veilchen- oder Rosenwasser und Fruchtsäften - dem Kaiser gereicht wurde.
Marco Polo berichtete im Jahre 1298 n. Chr. seinen venezianischen Landsleuten, dass man in Asien bereits Eisdielen kenne. Durch mitgebrachte Rezepte konnte er seine ungläubigen Landsleute überzeugen. Von da an scheute man keine Mühe, selbst Speiseeis zu zubereiten. Zu diesem Zwecke wurden Schnee und Gletschereis in tiefen Kellern bis zum Sommer sorgsam gelagert.
1530 gelang es in Europa zum ersten Mal, künstliche Kälte zu erzeugen. Mehrere italienische Städte stritten um den Ruhm, zuerst auf die gute Idee gekommen zu sein. Speiseeis wurde nun vom Gelatiere - einem "Eismacher" - zubereitet.
Einmal in Ihrem Besitz, hüteten die französischen Könige die Eisrezepte wie Staatsgeheimnisse: auf Verrat hin rollte Köpfe. Erst im Jahre 1673 brachten geschäftstüchtige Berater Ludwig XVI. auf die Idee, Speiseeissteuer zu erheben und die Rezepte zu verkaufen. Und die Franzosen zahlten gerne für "Glace". Bald danach war Speiseeis in ganz Europa beliebt.
Als das Speiseeis auf seinem Weg nach Amerika kam, errichtete Jacob Fussel in Baltimore im Jahre 1851 die erste Speiseeisfabrik: jetzt war es möglich, "icecream" in großen Mengen herzustellen. Auch gibt es kein Eissteuer mehr! Heute können Sie Herzenslust wählen und Speiseeis kommt zu Ihnen an den Tisch...
Guten Appetit!
